Tansania 2022

Team Urologie

Turnus 6

 

Nach zwei Jahren Pause war es endlich wieder so weit. Trotzt der organisatorischen Probleme, waren wir voll Zuversicht. Unsere Nerven wurden sehr strapaziert, nicht nur vor der Einreise, sondern  auch dann noch vor Ort.

Unser Arbeitsvisum, welches diesmal in Tansania von Father Xaver beantragt wurde, brachte keine Erleichterung. Im Gegenteil, nach wiederkehrenden Versprechen mussten wir dann am Flughafen ein Humanitär Visum beantragen, welches Pro Watschinger zusätzliche 50 Dollar kostete.

In Tansania gibt es zur Zeit immer wieder landesweite Strom Abschaltungen und das war natürlich für unsere Arbeit im Krankenhaus ein großes Problem. Leider funktioniert die Stromversorgung über den Generator sehr mangelhaft und so musste an Tagen wenn es Strom gab und operiert wurde, die Waschmaschinen still stehen. Die Folge um 16 Uhr gab es keine sterile Wäsche mehr, nur für Notfälle und der Pfleger musste in der Nacht den Steri befüllen damit am nächsten Tag wieder operiert werden konnte.

Auch die Wasserversorgung im OP ist immer wieder unterbrochen und was bei uns unvorstellbar wäre, der OP Pfleger muss die gesamte Kleidung von allen Schwestern und Ärzten im OP mit der Hand waschen. Mir ist nicht klar, warum dies nicht in der Wäscherei geschehen kann, dort gibt es immerhin drei funktionierende Waschmaschinen.

 

Die Menschen in Wasso haben schon mit Sehnsucht auf uns gewartet und ihre Dankbarkeit und ihr Lächeln hat uns den Ärger ein wenig vergessen lassen. Sollte dieses Projekt weiter bestehen, muss sich wohl noch einiges vor Ort ändern. Leider liegt dies nicht in unseren Händen.

 

 

Tansania 2019

Team Urologie

Turnus 5

2019 waren wir nur im November in Wasso und nur 2 Wochen. Da ja einige aus unserer Gruppe noch im Berufsleben stehen und diese dafür ihren Urlaub in Anspruch nehmen müssen, hat Prof. Zechner sich für zwei Wochen entschieden. Es war auch gut so und wird wahrscheinlich auch in Zukunft so gehandhabt werden.

Ich hab mir diesmal zur Aufgabe gemacht OP Hauben und Masken zu nähen um Kosten und auch Müll zu vermeiden. Insgesamt hab ich an die 90 Hauben und 80 Masken genäht. Die Stoffe und das Nahtmaterial bekam ich als Spende von diversen Freunden und Bekannten.

Die Arbeit insgesamt war wieder sehr interessant und wir waren auch wieder ein tolles Team. Da auch ein Unfallchirurgin mit im Team war, hatten wir auch in diesem Bereich einiges zu tun.

Ich weiß, ich kann nicht die ganze Welt retten, aber wenn jeder von uns auch nur einen kleinen Beitrag leistet ist es in Summe trotzdem viel. Die Menschen in Wasso sind sehr dankbar für unsere Hilfe und freuen sich schon beim Abschied auf ein Wiedersehn

 

Tansania 2018

Team Urologie

Turnus 4

Wieder waren wir nicht ganz drei Wochen vor Ort. Die Einreise ging diesmal reibungslos von statten :) Für eine Dokumentation im ORF oder vielleicht sogar im Kino, war ein Filmteam mit dabei. Gesponsert wurde das ganze von Prof. Zechner. Wir sind alle schon sehr neugierig. Der Ablauf des OP Programms funktioniert auch schon besser und Sr. Esther und Pfleger Daudi haben sich sehr über die Einschulungen von Sr. Maria gefreut. Das ist ja unter anderem auch der Sinn unseres Aufenthaltes, dem  Personal vor Ort möglichst viel zu lernen.

Bilder gibt es diesmal nicht so viel, da sich ja alles wiederholt. Allerdings so bunt hab ich den Markt am Freitag bisher nicht erlebt.

 

Tansania 2018

Team Urologie

Turnus 3

Schön langsam kommt alles in Schwung. Die Einreise war diesmal ohne Probleme, wobei Philipp und ich über Nairobi- Narok und dann über einen kleinen Grenzübergang nach Tansania eingereist sind.

Wir waren schon wesentlich mehr beschäftigt und es sind sogar aus Arusha Patienten gekommen. Auch jene Patienten, welche im November einen Termin für März bekamen, sind gekommen!

Auf der Rückreise nach Arusha sind wir über Endulen und den Ngorongoro Krater gefahren.

Ein Wiedersehen gibt es im November.

 

 

Tansania

2017

Team Urologie

Turnus 2

Im November ging es wieder los nach Wasso. Unser Team war ein wenig verändert und es war wieder eine sehr gute Zeit.

Die Probleme beim Zoll haben sich zwar nicht viel verändert, aber wir sind alle zuversichtlich, dass dies eines Tages besser wird.

Die Container waren vor Ort und so hatten wir die ersten Tage viel zu tun mit einordnen, vorbereiten...usw. danach ging es richtig los.

Für den nächsten Aufenthalt im März 2018 sind schon Operationen geplant, welche eine möglichst lange Betreuung im Krankenhaus brauchen.

Die Schwestern kamen aus dem Staunen nicht heraus, was und vor allem wie operiert wurde. Sr. Esther meinte einmal, dies sei die schönste Zeit in ihrem Berufsleben.

Diese urologische Station ist eine große Bereicherung für das Krankenhaus in Wasso und mit jedem Einsatz wird sich die Situation für die Menschen in Wasso und Umgebung verbessern. Zur Zeit steckt das Projekt noch in den Kinderschuhen.

Tansania

2017

im Team von

Univ. Prof. Dr. Othmar Zechner

Diese Reise nach Wasso war wieder von Pro Watschinger organisiert und ich hatte das Glück, Teil eines großartigen Teams zu sein.

Prof. Zechner will eine urologische Station aufbauen und zweimal im Jahr für ca. drei Wochen nach Wasso reisen. ( s. Link Seite)

Die erwartete Hilfslieferung ( zwei Container) kamen zwar nicht rechtzeitig an, trotzdem war unser Aufenthalt sehr positiv. Ich stelle schon kleine Fortschritte seit meinem ersten Aufenthalt fest.

In erster Linie ist dies ein Verdienst von Pro Watschinger unter der Führung von Dr. Kurt Haslinger, welcher mit ganzem Herzen an diesem Projekt arbeitet.

Wir hatten große Probleme beim Zoll, unter anderem, weil ein Ambubeutel (original verpackt) mit Ablaufdatum 2016 gekennzeichnet war.

" date of expiry" löst wohl in den Köpfen der Menschen etwas besonderes aus!

Am Wochenende fuhren wir in die Serengeti und obwohl dies schon mein vierter Aufenthalt war, gibt es immer wieder neue Erlebnisse.

 

Tansania

2016

Diesmal hat mich Pfarrer Thomas über Senior Experten Service für das Krankenhaus in Wasso angefordert. Meine Aufgabe war es, Dr. Schwarzmaier, den Anästhesie Arzt zu unterstützen.

Wir haben den Aufwachraum aktiviert, sowie das vorhandene Narkosegerät in Betrieb genommen. Weiterbildung des Personals war die wichtigste Aufgabe von

Dr. Schwarzmaier.

Ich hab mich um auch das tägliche rundherum im OP- Bereich eines Krankenhausbetriebs gekümmert.

Ein Wochenende hat man mit uns eine Fahrt in den Serengeti Nationalpark gemacht und einen Tag waren wir beim Priester Jubiläum von Father Frederick.

 

Tansania

2015

So wie 2014, war ich mit dem selben Team in Wasso im Krankenhaus.

Für mich war dieser Aufenthalt sehr anstrengend und auch bedrückend.

Ich hatte das Gefühl die Menschen sind noch ärmer und es fehlte an allen Ecken und Enden. Wir hatten sehr viele Spenden- Verbandsmaterial, Medikamente, sterile Handschuhe und dergleichen mitgebracht so konnten wir für kurze Zeit die großen Sorgen etwas lindern.

An dieser Stelle möchte ich allen "Danke" sagen, KH Vöcklabruck, Apotheken in Attnang und Seewalchen, so auch meinen persönlichen Freunden, welche mich bei solchen Aktionen immer unterstützen.

Die Menschen waren für unsere Hilfe sehr, sehr dankbar. Die Patienten müssen alles bezahlen und so kam es vor, dass wir Infusionen oder Gipsbandagen bezahlten oder das Antibiotikum welches wir mitgebracht hatten, Verwendung fand.

Freizeit-Bilder gibt es diesmal nicht so viele, dafür ein paar interessante Fotos von unserer Arbeit.

Ein junges Mädchen hatte nach Angaben der Eltern, seit Geburt einen Tumor am Kopf und sie dachten nicht, dass eine Operation möglich sei. Dr. Simma operierte das Mädchen und der vermeintliche Tumor war ein Abszess. Die strahlenden Augen des Mädchens als sie nach der Operation in den Spiegel sah, kann sich jeder vorstellen.

Nach wie vor gibt es viele Verbrennungen, aber sie werden jetzt anders behandelt. Eine Flechte eines Baumes wird zu Pulver zerkleinert und mit Honig auf die Wunden gestrichen und die Heilung ist sehr gut.

Ein junger Mann war unser großes Sorgenkind. Mit Hilfe unserer Spenden( Verbände, Gipsbandagen, Antibiotika, konnte ihn Dr. Simma behandeln und ihn am letzten Tag in die Obhut von Dr. Mallange (jetzt ärztlicher Leiter) übergeben. Anfang Jänner erhielten wir höchst erfreuliche Bilder von Dr. Mallange per Mail.

Es gleicht an ein Wunder wie dieses Bein jetzt aussieht. Der Mann hatte kein Geld und auch keine Familie und sah aus wie ein Häuflein Elend als er in das Krankenhaus kam.

 

 

Ich muss jetzt eine kleine Pause einlegen in meinen Aktivitäten dieser Art.

Eine geplante Reise nach Amppipal habe ich verschoben, das Geld von meinen Weihnachtkarten konnte ich jetzt mit einer Dame nach Amppipal senden.

Wasso

2014

ca. 2500 Einwohner im Ngorongoro Distrikt

Hospital

1964 von Herbert Watschinger gegründet

Als ich von meinem Nepalaufenthalt zurück kam, erzählte mir ein Chirurg aus Vöcklabruck, dass er gemeinsam mit zwei anderen Ärzten im Oktober nach Wasso in Tanzania fliegen wird und ob ich nicht vielleicht als Narkoseschwester mitkommen möchte.

Ich hab mich also gleich mit Pater Thomas in Verbindung gesetzt und dieser war natürlich hoch erfreut. Wir haben 2 1/2 Wochen in dem Krankenhaus gearbeitet und ich kann nur sagen, es war anders als in Nepal.

Das Gesundheitswesen in diesem Land ist nach meiner Beurteilung, ganz schlecht und Pater Thomas war über unsere Hilfe sehr, sehr froh.

Ich möchte auf diesen Seiten gar nicht näher auf die Situation eingehen, sondern einfach ein paar schöne Bilder zeigen.

Ein großes "Dankeschön" an die Menschen, welche mich mit Spenden unterstütz haben.

Ganz besonders gilt dieses "Danke" den Kindern, die uns ihre Spielsachen für die Kinder in Wasso mitgegeben haben.

"Das ist Afrika" Es war eine tolle Erfahrung, aber auch anstrengend und ein Abenteuer.